Vitamin D- fit durch die Coronazeit

Es ist Herbst und wie in jedem Jahr lauern Husten und Schnupfen hinter jeder Ecke. Bei den  Erkältungsviren hat sich in diesem Jahr neben der jährlichen Virusgrippe (Influenza) das Coronavirus besonders hervorgetan, das trotz vielfältiger zwischen­mensch­licher Schutz­maß­nahmen wie Mund- und Nasenschutz, Abstands­regeln, Verzicht auf Reisen und Treffen sowie auf kulturelle und kulina­rische Genüsse zum Politikum wurde. Doch schlecht lässt sich ein winziges, in der Luft schwebendes Virus aus unserem Leben ausschließen. Deshalb  ist es besonders wichtig, die Empfäng­lichkeit des Körpers für Krankheits­erreger durch eine Stärkung der körper­eigenen Abwehr­kräfte zu reduzieren und sich so gegen Corona­in­fek­tionen besser zu wappnen.

Schon unsere Vorfahren wussten, dass in der kalten Jahreszeit  der Verzehr einer vitamin- und mineral­stoff­reichen Kost vor Erkältung schützen kann. Fast alle Vitamine, die der Körper benötigt, müssen von außen zugeführt werden, damit sie ihre stoffwech­sel­un­ter­stüt­zenden Funktionen entfalten können. Es gibt jedoch ein Vitamin, das hier eine Ausnahme macht: das Vitamin D, das "Sonnen­vitamin", das der Körper durch die Nahrung aufnehmen, aber auch sogar selbst herstellen kann. Gelangt Sonnenlicht in ausrei­chender Intensität auf die Haut, so bildet sich aus den entspre­chenden Vorstufen die wirksame Form dieses fettlös­lichen Vitamins.

An vielen Schalt­stellen im Stoffwechsel greift Vitamin D regulierend ein. So ist ein Hauptwir­kungsort der Knochen­stoff­wechsel, wo Vitamin D für eine ausrei­chende Minera­li­sierung und Härtung der Knochen sorgt. Doch außer in den Knochen lassen sich Vitamin D-Rezeptoren in vielen Körper­organen wie Bauchspei­cheldrüse, Aorta, Herzmuskel, Skelett­muskel, Eierstöcke, Vorste­herdrüse, Niere, Brustdrüse, Dickdarm, Gehirn und Haut nachweisen, was die vielfältigen Wirkungen dieses phänomenalen Vitamins auf die Regulierung von Körper­pro­zessen erklärt. So profitieren beispielsweise Patienten mit Hauter­kran­kungen wie Schuppen­flechte ebenso von einem ausreichend hohen Vitamin D-Spiegel wie auch Diabetiker oder Patien­tinnen mit Brustkrebs­er­kran­kungen. Bei all diesen Krankheits­bildern sorgt ein ausgegli­chener Vitamin D-Spiegel für eine positive Beeinflussung des Krankheits­ver­laufes. Und wer in den trüben Monaten des Jahres trüben Gedanken nachhängt, kann mit der Einnahme des Sonnen­vitamins Licht in seine Seele bringen. Es gibt vielfältige Studien zu diesem Vitamin, die all diese positiven Wirkungen belegen.

Menschen mit einer Infekt­an­fäl­ligkeit, bei denen ein grippaler Infekt nach dem anderen folgt, sollten ihren Vitamin D-Spiegel überprüfen lassen. Denn dieser fällt in unseren Breiten­graden in der kalten und sonnenarmen Jahreszeit gar nicht selten deutlich ab, so dass die Infekt­abwehr erlahmt und sich Infektionen  im Körper rascher ausbreiten können. Das betrifft nicht nur unsere älteren Mitmenschen, die aufgrund von Krankheit und Gebrech­lichkeit kaum noch das Haus verlassen können und somit in den Sommer­monaten kaum Sonnenlicht auftanken können, sondern auch die berufs­tätigen Menschen, die ihre Arbeits­stunden häufig komplett in Büros und Gebäuden verbringen und nur wenige Sonnen­strahlen auf ihrer Haut einfangen können. Ebenso verbringen viele unser Kinder die Stunden des Tages in geschlossenen Räumen, beschäftigt mit Fernsehen und digitalen Medien und sind meist nur noch selten an der frischen Luft dem Sonnenlicht ausgesetzt.

Um einem Vitamin D-Mangel vorzubeugen, ist täglich ein Sonnenbad von mindestens 30 Minuten auf die nackten Arme und Beine nötig. Doch nur in den warmen Monaten, in denen die Sonne höher als 45 Grad am Himmel steht (zu erkennen daran, dass der Schatten einer Person kleiner ist als seine Körpergröße), kann der Körper Vitamin D bilden. Das ist in Deutschland nur von April  bis  Oktober zwischen 11 und 15 Uhr möglich und in den übrigen Monaten kaum nicht erreichbar.

Zwar können wir auch über unsere Ernährung  Vitamin D aufnehmen, aber benötigen dafür extreme Mengen an Vitamin D-Lieferanten. Wer möchte schon pro Tag 60 Eier oder 5 kg Champignons oder 2,5 kg Makrele zu sich nehmen, um gesund zu sein?

Wollen Sie vital und leistungsfähig über den Winter kommen, bleibt Ihnen nur die Möglichkeit, Vitamin D als Nahrungs­er­gänzung zu sich zu nehmen. Ob Tropfen oder Kapseln, wichtig ist es, die indivi­duelle Dosis entsprechend des indivi­duellen Blutspiegels und der Gesamt­ver­fassung des Körpers zu ermitteln und möglichst täglich einzunehmen.

Ihre Infekt­abwehr wird leistungs­stärker arbeiten und Sie werden die besten Voraus­set­zungen haben, auch eventuelle Corona­an­griffe abwehren zu können. Und: Sie werden staunen, wie fit und kraftvoll Sie sich auch in den Winter­monaten fühlen können!

Wenn Sie Fragen zu dieser Thematik haben, Ihren aktuellen Blutspiegel erfahren  oder Ihre indivi­duelle Dosis an Vitamin D ermittelt haben möchten, dann wenden Sie sich gern an uns.


Quellenverzeichnis:

1. https://spitzen-praevention.com/2019/07/30/kostenfreier-vortrag-von-prof-spitz-vitamin-d-hype-oder-hope/

2. Gröber U. Mikronährstoffe. Metabolic Tuning - Prävention - Therapie. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2011.

3. https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/vitamin-d-versorgung-kann-sterberisiko-bei-covid-19-mitbestimmen

Frühjahrskur für Körper, Geist und Seele

Der Frühling ist schon deutlich spürbar, obwohl wir erst Ende Februar haben. So begleitete mich vor ein paar Tagen bei einem Spaziergang ein klangreiches Vogelge­zwitscher und an einer geschützten Stelle entdeckte ich doch tatsächlich die ersten blühenden Tulpen. Zaghaft wagte sich sogar die Sonne etwas hervor, was mich nach den Monaten der dunklen Jahreszeit besonders erfreute...